Allerheiligen: 1. November

Bantu-Strauß

Heilige sind in allen Kulturen Menschen, denen nicht nur zu Lebzeiten, sondern auch nach ihrem Ableben eine heilsame Wirkung auf die Hinterbliebenen zugesprochen wird. Kleriker verschiedenster Art bereiten Mönche und Nonnen durch „Beten und Meditieren“ auf eine Heiligen-Karriere vor. Auch hier zeigt sich ein Produktivitätsgefälle zwischen Ost und West. In Regionen Asiens gibt es noch Bettelmönche, während Deutschland „Kirchensteuer“ hat.

Der Vogel-Strauß steht in Beziehung zu Heiligen. Mariendarstellungen sind mit Straußen-Eiern als Zeichen ihrer Jungfräulichkeit geziehrt. In Persien gilt der „Kamel-Vogel“ allerdings als Synonym für „Drückeberger“. Soll er Lasten tragen, behauptet er ein Vogel zu sein. Soll er fliegen, behauptet er ein Kamel zu sein.

Küchengruß: Krebsfleisch-Cocktail

Vorspeise: Kürbiskern-Süppchen

Hauptspeise: Paniertes Schnitzel vom Straußenfleisch mit Pommes Frites und Salat

Dessert: Gebackene Pfirsische

Getränkeempfehlung:

  • Wein: Chateau Neuf Du Pape
  • Bier: (ein mehr als 13-fach heiliges ! ?)
  • Saft / Schorle: Grantapfel-Schorle

Rezept vom 1. November 2020: Bantu-Strauß

Video: in Bearbeitung

Leseprobe aus equadrat zum Festtag: Leseprobe Menü 2: § 720 Heilige und Heilige 2.0

Das Menue ist eine Hommage an das Volk der Bantu, stellvertretend für alle Afrikaner. Als Volksgruppe mit der größten genetischen Vielfalt und über 500 Sprachen bei 210. Mio. Sprechern repräsentiert die Bantu-Kultur die Nachfahren der Kernbevölkerung Afrikas, Urheimat der Menschheit. Obwohl die Verschriftung ihrer Sprache erst durch die Europäer ausgelöst wurde, verfügt sie über ontologische Begrifflichkeiten. Den Bantu ist eine kollektive Heiligkeit für die gesamte Menschheit zuzugestehen, denn der „Sündenfall“ fand erst nach der Auswanderungs des homo sapiens aus Afrika zu Abrahams Zeiten am arabisch-persischen Golf statt.